Ein Erfahrungsbericht von Magdalena, Psychologie-Student an der Universität Wien
Hallo! Ich bin Magdalena. Ich habe in diesem Jahr die Aufnahmeprüfung für das Psychologie-Studium an der Universität Wien gemacht.
Das waren meine Erfahrungen:
So habe ich mich für den Psychologie-Aufnahmetest in Wien vorbereitet
Ich habe Anfang Juli an einem Kurs bei aufnahmeprüfung.at teilgenommen und bin beim Psychologie-Aufnahmetest in Wien erfolgreich angetreten. Ich habe ca. 3 bis 4 Monate vor dem Aufnahmetest angefangen mir die Testunterlagen durchzulesen, 2 Monate davor habe ich mir dann Zusammenfassungen geschrieben und Anki-Karten erstellt. Die Anki-Karten haben mir auf jeden Fall bei Themen sehr geholfen, bei denen es nicht um das Verständnis geht, sondern eher um das „Auswendiglernen“.
Mit Ausnahme des letzten Monats habe ich nur ein bis zwei Stunden pro Tag gelernt und auch an manchen Tagen gar nichts.
Psychologie-Aufnahmeprüfung Vorbereitungskurs
Im Juli bzw. in den ersten Wochen im August habe ich dann doch um die 4 Stunden pro Tag gelernt. Der Vorbereitungskurs hat mir auf jeden Fall geholfen einige Themen besser zu verstehen, außerdem merke ich mir Sachen auch leichter, wenn ich sie mir jemand vorträgt.
Insbesondere die Themen aus dem Maderthaner-Buch habe ich durch den Kurs erst richtig verstanden, der Vortragende hat auch immer sehr gute Beispiele zu den Themen gefunden, durch die der Lernstoff einfacher zu durchschauen war.
Auch die Lernmaterialien, also die PowerPoint-Präsentation fand ich hilfreich, weil sie durchaus eine gute Zusammenfassung der Kapitel war und alles sehr anschaulich dargestellt hat. Zudem fand ich die Testsimulationen und die Bearbeitung von Aufgaben für den Englisch- und Mathematik-Teil sehr wertvoll, da man so einen Eindruck bekommt, was einem beim Test wirklich erwartet und welche Themen man noch einmal wiederholen sollte.
Der Testtag beim Psychologie-Aufnahmetest
Am Testtag selbst war ich tatsächlich gar nicht so aufgeregt. Um ehrlich zu sein, wollte ich es einfach nur noch hinter mich bringen, weil die Monate mit dem täglichen Lernen sehr anstrengend waren und ich endlich meine Ferien genießen wollte.
Es ist schon etwas einschüchternd, wenn man in die große Testhalle geht und erst einmal sieht, wie viele Leute wirklich teilnehmen. Ich habe mir damals gedacht: „Es treten so viele Menschen an, die sich wahrscheinlich alle gut vorbereitet haben, wieso soll ausgerechnet ich es schaffen?“.
Ich bin anfangs sehr entspannt in den Test gestartet, weil ich bei den Testsimulationen immer sehr viel Zeit übrig hatte (über eine Stunde) und ich mir alle Aufgaben in Ruhe anschauen wollte. Spätestens beim Methodik-Teil ist mir klar geworden, dass mein Zeitplan nicht ganz aufgeht. Ich hatte zu dem Zeitpunkt nur noch eine Stunde und musste noch einige Aufgaben aus dem Methodik- und dem Englisch-Teil erledigen und meine Antworten auf das Antwort-Blatt übertragen. Ich habe mich ziemlich gestresst und beim Englisch-Teil die letzten drei Antworten nur noch geraten, weil ich keine Zeit mehr hatte. Genau als die Zeit um war, hatte ich mein letztes Kreuz am Antwortbogen gemacht.
Psychologie-Aufnahmetest: Geschafft!
Die Wochen darauf waren einerseits unglaublich schön, weil man nicht mehr täglich lernen musste, aber andererseits auch sehr angespannt, weil man ja auf das Ergebnis warten musste. Als endlich die E-Mail mit dem Ergebnis kam, war ich gerade im Fitnessstudio und habe nach dem Öffnen erst einmal Luftsprünge gemacht. Danach bin ich sofort rausgelaufen, um meine Freunde und Eltern anzurufen. Ich konnte zuerst überhaupt nicht glauben, dass ich es geschafft hatte und musste immer wieder den Text lesen.
Psychologie-Aufnahmetest: Tipps
Meine Tipps für andere Bewerber:innen sind:
- Früh genug mit dem Lernen anfangen und dafür nur wenige Stunden am Tag lernen. Ich habe mir so viel leichter getan den Stoff wirklich gut aufzunehmen und bei mir zu behalten.
- Es ist auch wichtig, sich nicht so viel mit anderen zu vergleichen. Es gibt natürlich Vorbereitungsgruppen auf WhatsApp wo sehr viele Leute hineinschreiben, wie viel sie nicht lernen usw. Mich hat das damals einfach nur gestresst und mir ein schlechtes Gewissen gemacht.
- Außerdem würde ich anderen raten nicht so langsam wie ich in den Test zu starten, sondern immer die Uhr im Auge zu haben, auch wenn die Testsimulationen immer sehr schnell gingen. Beim echten Test lässt man sich sowieso automatisch etwas mehr Zeit, um die Fragen genauer zu lesen.
- Generell bei den Lerntechniken ist glaube ich jeder unterschiedlich aber mir haben wie gesagt die Anki-Karten sehr geholfen und
- im Methodik- sowie Englisch-Teil einfach immer wieder ein paar Aufgaben zu lösen und Englischtexte zu lesen (online gibt es die Englischtexte der letzten 5 Jahre und die Fragen dazu).
- Der letzte Tipp von mir ist, auch wenn es sich ein bisschen kitschig anhört, den Sommer auch ein bisschen zu genießen und trotzdem diszipliniert zu bleiben. Ich habe es gehasst, dass alle meine Freundinnen und Freunde freihatten, im Urlaub waren und ich daheim bei strahlendem Sonnenschein über meinem Laptop gebückt lernen musste. Ich habe trotzdem oft etwas mit Freunden gemacht, war viel draußen und konnte so zumindest ein bisschen den Sommer genießen.
Mein Start ins Psychologie-Studium
Der Start ins Psychologie-Studium war eigentlich sehr cool, es gibt viele Angebote, um sich gegenseitig kennenzulernen. Wir hatten in den Ersti-Wochen Picknicks, eine Schnitzeljagd, Spieleabende und vieles mehr. Auch wenn man dann nur zu wenigen solchen Veranstaltungen geht, lernt man doch sehr schnell neue Leute kennen. Auch in den Vorlesungen suchen sowieso alle Leute am Anfang neue Freunde.
Das Organisatorische wird einem eigentlich alles gut erklärt. Ich war nur vor dem Start des Studiums etwas verwirrt bei der Anmeldung für die Vorlesungen, aber im Endeffekt gibt es da auch YouTube-Tutorials und man kommt dann auch selber irgendwie darauf. Generell inhaltlich finde ich das Psychologie-Studium bis jetzt ganz spannend, natürlich gibt es auch ein bis zwei Vorlesungen, die nicht allzu spannend sind, aber so schlimm sind sie jetzt auch nicht. Ich bin gerade in der StEOP-Vorbereitung und bin schon gespannt auf die Prüfungen.
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Titelbild: ©lilartsy / Unsplash